Notizen
aus den Ortsgemeinde-Protokollen Buch bei Frauenfeld (1) von
1961 – 1976
17. Januar 1961: Die
Teerung der Strassen soll nun endlich erfolgen. Kosten für Buch,
Horben und Trüttlikon ca. Fr. 150‘000, je nach Auswahl des
Materials, welches zwischen Fr. 8 – 25 pro m2 kostet.
4. März 1961: Der
bisherige Ortsvorsteher Ernst Huber wird von allen 57 anwesenden
Stimmbürgern für die nächste Amtsperiode gewählt.
23. März 1961: Die Firma
Gaugler, Spreitenbach wird an Stelle der teuren Teerung, die Strasse
mehrmals überspritzen mit dem Produkt Custol für Fr. 3.80 pro m2,
ergibt demnach Fr. 80‘000. Dazu kommen noch diverse seitliche
Randsteine zur Wegleitung des Wassers, zusätzlich Fr. 25‘000. Es
wird ein Kredit von Fr. 110‘000 bewilligt, welcher von der
Kantonalbank gewährt wird.
16. Januar 1962: Der Brand
der Trotte, Werkstatt von Emil Huber am 5. Dezember 1961, wird als
grosses Unglück angesehen, weil das Historische Gebäude nun im
Dorfbild fehlt. Der Neubau bietet nun Gelegenheit, eine Korrektur der
Strasse Buch – Hub vorzunehmen. Als Entschädigung werden Fr. 5‘000
bewilligt.
21. Januar 1964: Entlang
der Strasse Trüttlikon – Wilen, soll die Kanalisation gleichzeitig
erstellt werden. Kosten Fr. 7‘400 wovon die Korporation 50 %
übernehmen muss, Grund: Drainagen müssen gereinigt werden. Die
Schlössligasse von Hugo Frei – Rest. Hirschen wird zum
Schlittelweg für die Schüler erhoben.
14. März 1964: Die neue
Feuerspritze kostet nach verschiedenen Anpassungen Fr. 10‘000. Nach
Abzug der Subvention und Skonto sind noch Fr. 6‘500 zu bezahlen.
29. Juli 1965: Die grossen
Ausgaben in Sachen Strassenbau, werden durch die Thugauer
Kantonalbank mit Fr. 165‘132 ausgewiesen.
25. Januar 1966:
Erinnerung an zwei verstorbene Mitbürger Ernst Meier, Vorarbeiter
bei Emil Huber und Notar Josef Harder, welcher dieses Amt während 50
Jahren führte, dazu noch 28 Jahre im Grossen Rat des Kantons
Thurgau.
27. Juni 1966: Der Beitrag
von Fr. 20‘000 der Bürgergemeinde Buch an den Strassenbau, wird
bestens verdankt.
24. Januar 1967: Als
Stimmenzähler für die heutige Gemeinde wird der neue Notar, Karl
Elsener vorgeschlagen und gewählt. Für den Strassenbau werden immer
neue Kredite notwendig. Die Unternehmer Wellauer und Cellere,
Frauenfeld, werden dabei immer berücksichtigt. Der neue Schneepflug
von Müller, Roggwil ist eingetroffen und kostet
Fr. 5‘000.
6. Juli 1967: Eugen Harder
z. Hirschen wird inskünftig die Protokolle der OG Buch schreiben.
15. Januar 1968: Am 18.
Februar wird Josef Harder, Buch als Regierungsrat vorgeschlagen und
gewählt. Ein grosses Dorffest findet statt.
27. Juni 1968: Für die
Hydranten bei den Siedlungen Heusser und Tanner werden Fr. 2‘000
bewilligt. Regierungsrat Josef Harder dankt den Mitbürgern für das
gelungene Dorf-Fest. Der Steuerfuss beträgt 100 % und ergibt an
Einnahmen Fr. 49‘300.
30. Juli 1969: Inskünftig
kann auch an einem Samstag abgestimmt werden. Die Ordnungs-Bussen für
nicht entschuldigte Versammlungs-Teilnehmer wird auf Fr. 2.00 erhöht.
25. April 1970: Dem
Kreditbegehren von Fr. 400‘000, für den teilweisen Neubau der
Gemeindestrassen ist im Rahmen der Güterzusammenlegung notwendig,
genehmigt mit 28 Ja zu 8 Nein. Die provisorischen Kosten sind
detailliert im Protokoll aufgeführt.
18. Januar 1971: Nach dem
Tode von Jakob Thurnheer, am 13. Oktober 1970, wird in die
Ortskommission mit 50 Stimmen, Emil Huber, Zimmermeister gewählt.
Die 1. Etappe des Abwasserprojektes ist bewilligt. Der Steuerfuss
wird auf 80 % reduziert und 1972 auf deren 70 %.
6. März 1971: Im neuen
Zonenplan, westlich des Schulhauses werden 1,50 Hektaren als Bauland
ausgeschieden. Ein Quartierplan „Altwinget“ soll erstellt werden.
Nach Annahme des Frauenstimmrechtes , am 7. Februar, werden
inskünftig 175 Bürgerinnen und Bürger stimmberechtigt sein.
17. Januar 1972: Die
Frauen kommen erstmals an die Gemeindeversammlung und werden deshalb
speziell vom Vorsitzenden begrüsst. Das heutige Stimm-Register
weist folgendes auf: Anwesend 65, entschuldigt 85, unentschuldigt 25
Personen. Die Jahresrechnung 1972 wird erstmals als doppelte
Buchhaltung erstellt.
19. Januar 1974: Der
aussergewöhliche Rückschlag in der Rechnung 1973, beinhaltet auch
die vollständige Abschreibung der Steuerrückstände aus dem
Konkurse von Emil Huber.
26. Januar 1975: Als einer
der drei Revisoren, wird Karl Elsener, Grundbuchverwalter, nebst den
weiteren Mitgliedern, Frau Margrit Sprenger und Ernst Tanner,
gewählt.
29. Januar 1976: Helmuth
Deutscher mit Familie, wird gemäss Gesuch an die Gemeinde mit
sämtlichen abgegebenen Stimmzettel (45) eingebürgert. Der
Quartierplan „Altwinget“ wird angenommen. Die
Erschliessungskosten des Baulandes sind Fr. 20.00, dazu wird noch
ein Pauschalbetrag von Fr. 2‘000 zu Gunsten der Wasserkorporation
erhoben.
Damit ist dieses
Protokollbuch ab Ende angelangt. Ein neues Buch ist noch für den
Zeitraum 1977 – 1994 vorhanden. Dann erfolgte die Gründung der
Politischen Gemeinde Uesslingen-Buch.
Uesslingen, 30. November
2013
Alfons Lenz
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